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Doppelsteller Signalhebel

Die normalen Einsteller-Hebel können nur zwei Stellungen einnehmen: Grundstellung (+) und umgelegte Stellung (-), gleichbedeutend am Signalhebel mit Hp0 (+) und z.B. Hp1 (-). Was aber, wenn ein 3 begriffiges Signal (Hp0, Hp1, Hp2) bedient werden muss? Die Seilscheibe im Signal dreht sich normalerweise in nur eine Richtung, was die Fahrtstellung des Signals bedeutet. Bei einem 3begriffigen Signal kann sich die Seilscheibe nun für Hp1 in die eine und für Hp2 in die andere Richtung drehen. Erreicht wird dies mit zwei Hebeln, wobei diese so miteinander verbunden sind, dass die Stellbewegung des einen zu einem durchdrehen der Seilscheibe in die entgegengesetzte Richtung des anderen führt. Da der Hebel selbst dieser Bewegung nach hinten nicht folgen kann muss er von der Seilscheibe gelöst sein. Erst durch das ziehen der Handfalle wird eine Verbindung mit der Seilscheibe hergestellt, die in umgelegter Stellung beim loslassen der Handfalle nicht gelöst werden darf. Die überkreuzte Kopplung der beiden Seilscheiben übernimmt eine unter den Hebeln angebrachte Kuppelrolle.

In meinem Stellwerksprojekt hat das Einfahrsignal nur die Stellmöglichkeiten Hp0/Hp2. Der Grund für den Doppelsteller Signalhebel ist, dass für Fahrten nach Gleis 2 zusätzlich ein Weichenriegel in Weiche 1 betätigt wird (dieser liegt in der Stellleitung zum Signal). Außerdem wird am Signal das Zusatzsignal Zs3 (Geschwindigkeitsanzeiger) mit Kennziffer 2 (20km/h) bei Fahrten nach Gleis 1 gezeigt. Das ganze ließe sich auch anders lösen, z.B. durch einen zusätzlichen Riegelhebel und einen Gruppenverschluss. Die Bewegung der Seilscheiben eines Doppelstellerhebels ist aber schöner anzusehen.

Eine ganz ähnliche Konstruktion wird angewandt, wenn eine Weiche in beiden Stellungen verriegelt werden kann (was ja wie beim Signal drei Stellungen entspricht). Dann gibt es ebenfalls einen Doppelsteller-Hebel, der die Weiche einmal in + und einmal in - Stellung verriegeln kann und dabei auf die gleiche Seilscheibe im Weichenriegel einwirkt. 

Funktionen

[DB Fachbuch, Das mechanische Stellwerk, S. 104ff, besonders S. 114ff (Doppelsteller Signalhebel)]

  • Die Seilscheiben am Hebel müssen kuppelbar sein. Solange der Hebel nicht bewegt wird muss die Seilscheibe vom Hebel entkuppelt sein
  • Durch betätigen des Hebels (besser der Handfalle) wird sie Seilscheibe an den Hebel gekuppelt und bleibt dies auch in umgelegter Stellung
  • Die Handfalle darf also in umgelegter Stellung nicht voll in die Raste einschnappen, das ja sonst die Kopplung gelöst wird
  • Die Seilscheibe des einen Hebels muss sich beim umlegen des anderen Hebels nach hinten durchdrehen lassen
  • Die Stellbewegung muss durch Kuppelrollen auf den anderen Hebel übertragen werden, und zwar überkreuz.
  • Schlussendlich ist die Grundstellung des Doppelsteller Signalhebels, wenn beide Hebel in Grundstellung sind (die Seilscheibe am Signal befindet sich in Mittelstellung). Durch das Umlegen eines Hebels wird dessen Leitung zum Signal zur Zugleitung, die des anderen zur Nachlassleitung. Die Seilscheibe im Signal bewegt sich in die eine Richtung. Betätigt man stattdessen den anderen Hebel bewegt sich die Seilscheibe im Signal in die andere Richtung. 

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