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Altenstein
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Das Projekt
Hebel
Doppelstellerhebel
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Das Projekt

Mein Stellwerk soll das für den fiktiven Endbahnhof "Altenstein" einer Nebenbahn sein. Das Zugaufkommen rechtfertigt hierbei Ein- und Ausfahrsignale aufzustellen. Nachbarbahnhof ist Embrach, wo die Strecke nach Wendelstein abzweigt. Mittelstadt ist der Bahnhof in dem Anschluss an das restliche Schienennetz besteht. Als regelmäßige Zugfahrten sind denkbar (siehe Plan):

  • Nahverkehrszug Wendelstein - Altenstein
  • Nahverkehrszug Mittelstadt - Altenstein
  • Nahgüterzug von Mittelstadt
  • Übergabegüterzug oder PmG nach Wendelstein
  • Ganzzug für örtliche Industrie?
  • Sperrfahrten?

Lage- und Verschlussplan

 

Die erforderlichen Bedienelemente sind dem Verschlussplan zu entnehmen:

  • Weiche 1 für Fahrten von und nach Gleis 1 bzw. 2
  • Riegel I um die Weichen 3 und 4 in Grundstellung zu verriegeln (W3 wird von Zügen nach Gleis 2 überfahren, W4 dient als Flankenschutz von Gleis 3)
  • Hebel für die Ausfahrsignale B und C
  • Doppelstellerhebel für das Einfahrsignal. Das hat zwei Gründe, für die Gerade Einfahrt nach Gleis 2 wird zusätzlich die Weiche 1 verriegelt, außerdem wird bei Einfahrt nach Gleis 1 zusätzlich Zs3 mit Kennziffer 2 am Signal gezeigt (Einfahrt nur mit 20km/h erlaubt*). 
  • Hebelbankschloss für den Schlüssel der aufzusperrenden Weichen am Lokschuppen sowie dem Güterschuppen
  • Zwei Fahrstraßenhebel für insgesamt 4 Fahrstraßen (Einfahrt nach Gleis 1 und 2, Ausfahrt aus Gleis 1 und 2)
  • Streckenblock der Bauform C mit Anfangsfeld, Erlaubnisfeld und Endfeld.

Die Weichen 7 und 9 liegen bereits hinter dem Fahrstraßenziel (H-Tafel) im Durchrutschweg und sind zudem stumpf befahren. Sie sind daher nicht in die Stellwerkslogik integriert und haben als Ortsgestellte Weichen lediglich eine ausgewiesene Grundstellung (schwarz-weißes Weichengewicht). 

Weiche 5 könnte als Flankenschutz für den Durchrutschweg gelten worauf aber ebenfalls verzichtet wird, da die Gefahr eines zeitgleich durchrutschenden Zuges und einer gefährdenden Fahrt aus Gleis 3 hinreichend klein ist. Dennoch, befinden sich abgestellte Wagen oder eine Rangierabteilung in dem Gleis könnte als Regel formuliert sein, die Weiche 5 in abweisender Stellung festzulegen, z.B. durch ein Handschloss. 

Damit lassen sich die folgenden Fahrstraßen stellen:

  • a1 - Einfahrt von Embrach nach Gleis 1 auf Hp2 (Langsamfahrt) und Zs3 mit Kennziffer 2 (Geschwindigkeitsanzeiger mit 20 km/h*) und entsprechende Vorsignalstellung (Vr2 + Zs3v)
  • a2 - Einfahrt von Embrach nach Gleis 2 auf Hp2 (Langsamfahrt) und entsprechende Vorsignalstellung (Vr2)
  • b - Ausfahrt nach Embrach aus Gleis 1 auf Hp2 (Langsamfahrt)
  • c1 - Ausfahrt nach Embrach aus Gleis 2 auf Hp1 (Fahrt)

*) 20 km/h, weil die H-Tafel in Gleis 1 vor dem Fahrgastüberweg zum Bahnsteig 2 steht und die Einfahrt damit sehr kurz ist und kein Durchrutschweg besteht. (Der formale Durchrutschweg zwecks Freihalten der Gleise von anderen Fahrzeugen ist davon unberührt)

Blockkasten mit Blockfeldern
1) Anfangsfeld
2) Erlaubnisfeld
3) Endfeld
Fahrstraßenhebel:
4) Fahrstraßenhebel (a2/a1 und c1/b)
Blockuntersatz mit Blocksperren:
5) Anfangssperre
6) Erlaubnissperre
7) Rückblockungssperre
Hebelbank:
8) Weiche 1
9) Riegel I (verriegelt Weichen 3 und 4 in Grundstellung)
10) Ausfahrsignal B (Hp2)
11) Ausfahrsignal C (Hp1)
12) Einfahrsignal A1 (Hp2 + Zs3)
13) Einfahrsignal A2 (Hp2)

Hintergründe zum Plan

Der Plan selbst stammt von einem möglicherweise in der Zukunft zu realisierenden Modellbahnprojekt. Die Wahl eines Endbahnhofes hat dabei den Vorteil, dass er als Modellbahn platzsparender als ein Durchgangsbahnhof aufgebaut werden kann. Für das Stellwerk bedeutet das, nur für eine Bahnhofsseite die Stellwerkstechnik zu implementieren. Für zwei Bahnhofsseiten sind in der Regel schon ein Befehls- und ein Wärterstellwerk nötig - die Stellentfernungen wären sonst einfach zu weit und die Überschaubarkeit des Stellbezirks aus einem Stellwerk nicht mehr gegeben. Diese Stellwerke müssten mit Befehlsabgabe und -annahme sowie Zustimmungsabgabe und -annahme Feldern ausgetattet werden, was den Aufwand enorm steigern würde. Diese Felder sind nötig, um sich Zustimmungen vom Wärterstellbewerk einzuholen oder Befehle zum Stellen von (Teil-)Fahrstraßen oder Signalen an das Wärterstellwerk zu geben. Nur der Fahrdienstleiter im Befehlsstellwerk ist dazu berechtigt. Ohne Zweifel wären die Bedientätigkeiten um ein vielfaches interessanter.

Außerdem gilt grundsätzlich - im Modell wie in der Realität: jede Weiche, jedes Signal usw., kostet eine Menge Geld und steigert die Komplexität der Anlage. So wird man immer versucht sein, mit einem Minimum an Infrastruktur auszukommen, keine Weiche und kein Gleis ist überflüssig und schon gar nicht ohne Zwang in die Stellwerkslogik integriert. Dass dieses Prinzip auch auf die Spitze getrieben werden kann, sieht man allerdings an dem rigorosen Rückbau einst flexibler und großzügiger Infrastruktur bei der heutigen Bahn.  

Was steht nicht im Fokus?

Zuallerst ist dieses Modell eben nur ein Modell. Damit einhergehend wurde an einigen Stellen vereinfacht oder weggelassen. Es ist auch nicht mein Ziel, eine bestimme Stellwerksbauform (Einheit, Jüdel, Bruchsal, ...) mit Wiedererkennungswert oder gar Maßstabsgetreu nachzubilden. Der Experte wird aber z.B. in den Blocksperren durchaus die Einheitsbauform erkennen. Die mechanische Funktion ist weitgehend authentisch sowie auch die Bedientätigkeiten. Die Ansteuerung von Signal- oder Fahrstraßenschubstangen musste aber wie der ganze Verschlusskasten vereinfacht werden. Desweiteren stehen mir keine Präzisionsmaschinen zur Verfügung was gewisse Toleranzen ("Spiel") mit sich bringt. Mit Gewalt oder Vorsatz lässt sich im Modell fast alles durch Deformierung erzwingen. Echte Stellwerke sind natürlich so konzipiert, dass starke Arme die Stellwerkslogik nicht beeindrucken können. 

Außerdem nicht implementiert wurden: Das innenleben der Wechselstromblockfelder - deshalb gibt es auch keinen Kurbelinduktor (die Farbscheiben zeigen aber immerhin den Zustand des Blockfeldes an), Fahrstraßenfestlegefelder mit Zugmitwirkung, Elektrische Streckentastensperre zum Rückblocken des Endfeldes, Unterwegssperren an den Signalhebeln, ausscherende Hebel bei Drahtbruch, ...

Was ist mit Bauplänen?

Viele Komponenten entstanden mehr oder weniger ad hoc oder mithilfe von Skizzen. Da eine Serienfertigung oder tiefgründige Dokumentation nicht geplant ist, habe ich dafür auch keine Zeit investieren wollen. Einzig die Hebel der Hebelbank wurden zuvor am Computer geplant, da sechs Hebel zu fertigen waren und diese aus einer vielzahl von Einzelteilen bestehen. Allerdings wurde diese Pläne auch abgewandelt und die Änderungen nicht im CAD nachgezogen. Ebenfalls detailierter skizziert wurden die Teile der Blocksperren, da ich deren zusammenwirken zuvor am Computer "simuliert" habe. 

Kontakt

Lars Becker
Venezianer Straße 18
90455 Nürnberg

 
 

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